Glockenteichbach   -   Obergraben   -   Schloßmühle   -   Wasserrad  -  Grachten


Bilder können durch anklicken vergrößert werden


Glockenteichbach  im Bereich Kirchplatz


Obergraben im Bereich Lohmühle                                Obergraben vor der Neugestaltung

Obergraben mit alter Weide

 

Älteste Mendener Mühle

Im Jahre 1300 erste urkundliche Erwähnung

 

Die Kornmühle war mit einem hoheitlichen Bannrecht belegt, das heißt alle Einwohner des Stadtgebietes von Menden und seines Kirchspiels :

Böingsen, Halingen, Holzen, Oesbern, Schwitten, Sümmern und Wimbern mußten ihr Korn auf der Schloßmühle mahlen lassen. 

 

Die Mühle lag außerhalb der Stadtmauern.

Im Ambtsbuch zu Menden von 1613 heißt es :

 

Vor dem Schloß und Ambtshaus Menden ist eine schöne Mahlmühle mit zwei Rädern und 4 Läufen, davon ist einer zum Weizen, zwei für Korn und ein vierter zu Malz aptiert und bequem.

Dies ist eine Zwangsmühle, und alle Ambtseingesessenen, Adelige und andere Bauerschaften wie auch die Bürger und Einwohner der Stadt, die sich doch gerne unterziehen wollen, darauf mahlen, kann auch jedermann zu seinem nötigen gemahlß wohl verholfen werden, beim Winter sowohl - dann dies Wasser, das zu verwundern ist, nicht so hart verfrieret, daß es hindern kann - als Sommerszeiten.

Derenfalls auch ein ernstlich Gebot insgemein und überall publiciert, das niemand,  er sei Adel, Bürger oder Bauer, anderswo außer dem Ambt mahlen lasse, auch keine gemahlenen Früchte von außen hereinbringe bei Verlust der Tiere, darauf es geführt, Säcke, Früchte und Gemahlß

 

Der  jetzige Bau stammt aus dem beginnenden 16. Jahrhundert. Er besteht aus zwei Geschossen und einem Walmdach.  Im 19. Jahrhundert wurde das Mühlengebäude rückwärtig erweitert und der neue Bau mit einem Satteldach gedeckt, wahrscheinlich kurz nach 1827, als die Gebrüder Ebbinghaus und Friedrich Gottlieb von der Becke die Mühle samt Bannrecht kauften.

 

Schauen Sie doch nach Ihrem Stadtrundgang mal rein.

Heute ist die Mendener Mühle eine allseits beliebte Gaststätte

Ansicht nach der Neugestaltung mit Einlauf des Glockenteichbaches und Sitzbereiche am Wasser.

Das Wasserschöpfrad versorgt die Grachten mit Frischwasser

 

Schöpfrad und rückschlächtiges Wasserrad

Durchmesser   Wasserrad  3,60 m           Breite Wasserrad 1,25 m

Durchmesser Schöpfrad  4,30 m           Breite Schöpfrad  0,20 m

Leistung       Förderhöhe cirka 3 m        max  20  l/s

Baujahr 2011    -      Bega Wasserkraftanlagen Gmbh