(Abschrift mit freundlicher Genehmigung von 4.4.2002 von Herrn Wilhelm Honselmann)

 

  

Das Viehschatzregister von 1589

 

für Stadt und Amt Menden

 

  

Von Wilhelm Honselmann

 

  

Der Kölnische Krieg (1583-1588) hatte das Herzogtum Westfalen in große Not gebracht. Auf jedem Landtag wurden damals neue Steuern ausgeschrieben und von den Landständen wohl oder übel auch gebilligt. Auf dem Landtag in Rüthen, der im Februar 1589 abgehalten wurde, beschloß man eine Viehsteuer zu erheben. Kaspar von Fürstenberg vermerkt am 21.Febr. 1589 in seinem Tagebuch:“ Ich komme zeitlich in Rüden ahn, finde Landtrost und Reeth alda. Wirdt die proposition abgelesen und beratschlagt. Gehet unser ellendt Kriegswesen ahn und fernere Beschatzung des verarmten landts. – 22.Seltsame geschwinde Rattschlege gehen umb. In summa das landt gehet zu grunde“a).

 

Der Landdrost Graf Eberhard zu Solms schickte am 13. und 14. März 1589 eine Anweisung über die Erhebung der auf dem Landtag beschlossenen Viehsteuer an die Amtsdrosten. Sie beginnt:“Zu wissen, daß auff negst gehaltenen Landtag binnen der statt Rüden in dieser ganzen Westphälischen landtschafft ein durchgehende Viehschatzung über alles Vihe, sowohl den geistlichen als weltlichen, adelichen undt unadelichen unterthanen zugehörig, bewilligt worden. Damit nuhn solche Vieheschatzung ohn alle partheiligkeit der gebühr richtig ein undt zusammengebracht werde, soll nachfolgende ordnung dabey gehalten undt bey ernstlicher straff keine weg überschritten werden.“ Danach werden ausfühliche Anordnungen über die Erhebung der Steuer gemacht. Zum Schluß heißt es dann:“So wirdt auch dieß den Gogräffen, richtern  auch bürgermeistern undt räthen der stätte undt freyheiten befohlen, neben berürter Vihestewe die restanten, so von voriger schatzungen, acciß, licenten, reuter- undt soldatengelt, auch voriger Vihstewer noch unbezahlet, noch sonsten unverzüglich einzufordern undt bey zu bringen, alles bey straff, so die ungehorsamen hinbefür communiciret undt getrewet werden“ b).

 

Landdrost Graf Eberhard zu Solms c) hatte schon am 28. Februar 1589 dem Richter Anton Blankebeil zu Körbecke mitgeteilt, wie es mit der Erhebung der Steuer gehalten werden sollte. In drei Raten  wollte man sie erheben; die erste Rate auf Judica (19.März), die zweite auf Exaudi (14.Mai) und die letzte auf Galli (16.Okt.). Für ein Pferd betrug der Steuersatz 1 Taler; für eine Kuh und ein zweijähriges Rind ein halber Taler; für ein einjähriges Schaf, Schwein oder Ziege je drei Schillinge d).

 

Leider ist bis jetzt nur eine dieser Schatzungslisten bekannt geworden. Die für Stadt und Amt Menden, die in der „Chronica oder Geschicht Buch was sich circa annum 1583 undt weiter unter verwirreter regierung des ohnglücklichen Churfürsten Truchsessii undt dessen nachfolger Churfürst Ernesten vor undt nach zu getragen“ aufgenommen wurde e).

 

Der Schreiber der Chronik war mit denFamiliennamen in Stadt und Amt Menden nicht vertraut und so finden sich eine Reihe von Lesefehlern. Ach der Vorname Thonies war ihm nicht geläufig und er liest ihn als Thomes(Thomas). Bei dem Vornamen Thomes sind also Zweifel an der Richtigkeit am Platze. Trotzdem ist das Verzeichnis eine Fundgrube für den Familienforscher, da es allem Anschein nach sämtliche Haushaltungen aufführt. Verzeichnet es doch auch die Leute, die arm (pauper) waren und kein Vieh hatten.

 

Wertvoll sind auch die Angaben über die Einwohner der Herrschaft Sümmern die in Bonn in Gefangenschaft gesessen hatten oder gefallen waren. An der Haar, also in der Schlacht bei Bremen (Kr. Soest) am 2. März 1586 f), war aus der Herrschaft Engelbert Richter gefallen.

 

Für  das übrige Amt Menden werden ähnliche Angaben nicht gemacht. Vermutlich hatte das Domkapitel in Köln, als Lehnsherr des Oberhofes Sümmern, die wehrfähigen Bewohner der Unterhöfe zu den Waffen rufen lassen.

 

Ergänzende Nachrichten zu den Höfen und ihren Besitzern werden in Anmerkungen gemacht. Diese tragen die gleichen Nummern wie der Hof oder die Haushaltung im Register. Unter den Grundeigentümern sind neben dem Landesherrn, dem Kurfürsten von Köln, die Klöster Fröndenberg und Ölinghausen vertreten. Ferner die Oberhöfe Brockhausen (bei Unna), Menden, Schwerte-Halingen und Sümmern g), sowie die Besitzer der Adelshäuser der Umgegend und einige Bürgerfamilien aus Menden. Bauern die auf eigenem Grund saßen sind nicht bekannt geworden.

 

In der Handschrift sind für jede Familie der Stadt Menden ein Drittel der Abgaben verzeichnet, auf deren Wiedergabe verzichtet wurde, da die Höhe der Steuer schnell errechnet werden kann. Die Gesamtsumme des Drittels nach der Handschrift ist dagegen am Schluß verzeichnet. Die in der Vorlage fehlende Gesamtsumme des Viehes in der Stadt Menden stammt vom Herausgeber. Folgende Abkürzungen werden gebraucht: Pf.=Pferde, K.=Kühe, St.=Sterken, Schw.=Schweine, Scha.=Schafe, Z.=Ziegen.

 

 

 

a) Das Leben und Wirken Caspars von Fürstenberg nach dessen Tagebüchern. Hrsg. von F.I.Pieler (1873) S.125

 

b) Chronica (Vgl. Anm. e) Bl.178ff.

 

c) Eberhard Graf zu Solms, Herr zu Münzenberg und Sonnenwalde, wie er sich selbst in seinen Briefen nennt, wurde 1530 als Sohn des Grafen Bernhard zu Solms - Lich (1491-1562) und der Gräfin Maria zu Sayn (1505-1586) geboren. Im Kölnischen Krieg stand er auf Seiten des Kurfürsten Ernst, während sein jüngster Bruder, der Kölner Domherr Hermann Adolf, einer der eifrigsten Parteigänger des Gebhard Truchseß war. (Allgemeine Deutsche Biographie 34, 1892,S.583) Eberhard starb am 30.Juni 1600 in Arnsberg, wie Kaspar von Fürstenberg berichtet.(A.a.O.S.228)

 

d) 1 Taler = 26 Schillinge; 1 Schilling = 12 Pfennig (Deut?)

 

e) Im Titel heißt es dann weiter:” Durch geführte Correspondentzen, gepflogene consilia, gehaltene landtage und deren abschiede, zu Rhüden, Arnsberg, Brielon, Geseke etc. in Müntzwesen, contribution, zehenten, landtsbeschwerden, gerichts- undt policey-ordnung biß ad Annum 1607 cum indice.“ Die Handschrift befindet sich unter der Signatur Fü 3578a in der Erzb.Akad.Bibliothek in Paderborn. Sie wurde „ex originali in Melschede“ gemacht. Wie ich kürzlich feststellte – als der Beitrag schon gesetzt war – hat dieses Manuskript im

 

Archiv des Freiherrn von Werde - Melschede A. Hoeynck für seine Abhandlung: Die Truchsessischen Religionswirren (Westf. Zeitschr. 52II, 1894, S.1ff.und 53 II, 1895, S.1ff) benutzt, wie er 52,S.16, Anm.2 vermerkt. Hoeynck geht 53, S.91 ff. auch auf das vorliegende Schatzregister ein, wo er in Anmerkungen die Angaben über den Adel und die Geschädigten in der Herrschaft Sümmern macht. Er hat aus dem Original einige Namen verlesen. So Holthem statt Kotten, Daxberg statt Gaxberg und Lueckesche statt Euecksche (=Eveecksche).

 

f) J.Deneke: Das Treffen beim Kirchdorf Bremen. (Westf. Zeitschr. 18, 1857,S.210-218) – Hermann Vasbach der selbst an der Schlacht teilnahm, berichtet, daß aus Hundem sieben gefallen waren. (P.Best-Vasbach: Die Vasbach auf der Vasbaxh, 1946,S.20) – Am 3.Jan.1587 schreibt Johann Vogt zu Ebbinghof (b.Fredeburg), daß sein einziger Sohn in der Schlacht bei Bremen gefallen sei. (Staatarch. Münster, OLG Arnsberg, Lehnsregistratur.)

 

g) Über die Grundherrschaften unterrichtet die nachstehende Literatur. G.v.Roden : Wirtschaftliche Entwicklung und bäuerliches Recht des Stiftes Fröndenberg an der Ruhr (1936) – F.Fischer : Die Wirtschaftsgeschichte des Prämonstratenserinnenklosters Ölinghausen. (1916) – E.Matthias : Der Essener Oberhof Brockhausen (1919) – H.Esser : Beiträge zur Geschichte von Sümmern. (Heimatblätter für Hohenlimburg und Umgegend Jg.4. 1930, H.4,5) –



Verzeichnuß der jüngst  Ao 89 auff dem rüdischen gehaltenen

Landtage verordnete undt verwilligte Viheschatzung

Verzeichnuß undt Register des Vihes undt Vihestewer dero statt Menden Anno 1589

 

Pf.

K.

St.

Schw.

Scha.

1

Henrich Drowen

 

1

2

 

1

2

Vincens Muhr

 

3

 

1

1

3

Johan Adam

1

4

1

 

1

4

Vincens Scharper

1

4

 

2

8

5

Johann Tiffes Frohne

keine Angaben

6

Jorgen Pelser

 

2

     

7

Lambert Budeker

 

3

     

8

Herman Riße

 

2

   

2

9

Johann Marcke

1

4

 

1

3

10

Henrich Withman

 

2

 

1

1

1

Frantz Lehenn

 

2

     

2

Vincens Heepe

 

2

     

3

Dreß Aleff

 

1

     

4

Albert Tappe

 

2

1

 

1

5

Henrich Mathie

1

3

 

2

 

6

Herman Rhe

1

2

 

2

 

7

Peter Brunckhorst

 

2

     

8

Vincens Sommer

 

5

2

2

2

9

Peter .orwen

1

2

1

 

1

20

Johan Toedt

1

3

   

1

1

Witbe Lise Dieckhun

 

4

     

2

Peter Schradens

1

3

1

   

3

Johan Bellinckhuß

1

3

     

4

Engelbert Krille

 

2

   

1

Bl. 271 v

25

Witbe Else Kopall

 

1

   

2

6

Gerdt Molner

1

3

   

2

7

Mester Boethe

 

3

   

3

8

Thomes Puthman

1

2

   

2

9

Aleff Humperen

 

6

 

3

6

30

Johan Voßwinckel

 

1

     

1

Craseß

 

1

     

2

Steffen Amecke

 

3

     

3

Johan Brackell

 

4

1

   

4

Vincens Brackell

 

2

1

   

5

Barthold Hohoff

 

2

     

6

Johann Mencke

 

1

1

   

7

Vincens Strueckelman

 

1

     

8

Vincens Ameke

2

5

 

1

3

9

Henrich Kopall

 

2

     

40

Baltzer Haen

 

2

     

1

Witbe Stoffelsche

 

3

 

1

 

2

Stoffel Korth

 

3

 

1

 

3

Albert Bohrman

 

2

     

4

Henrich Lillehon

 

4

   

1

5

Henrich Winneke

1

2

1

1

4

6

Rotger Kolle

1

5

 

2

2

7

Lambert Schermecke

1

1

1

   

8

Rotger Glumme

 

3

1

1

2

9

Gabriel Düppe

 

2

     

50

Witwe Schmische

 

3

   

2

1

Herman Schelle

 

2

   

1

2

Humbert Wilke

 

3

3

   

3

Cordt Walbohm

 

1

   

2

4

Caspar Adam

5

3

 

2

 

5

Johan Wulff

 

5

   

6

6

Cordt Haen

 

3

     

Bl. 272

57

Johan Kleinschmedt

 

1

     

8

Johan Dickhet Pothen

 

2

1

1

 

9

Liese Rademachers

 

1

   

1

60

Michel seu(?) Bartoldts

 

2

 

1

 

1

Barthold Puthman

 

1

 

1

 

2

Johan Berwen

1

1

 

1

 

3

Witwe Barbara Droß

2

6

 

3

3

4

Frantz Rademacher

2

5

 

3

 

5

Herman Niebecker

1

3

 

1

3

6

Wilhelm von .indmer

 

1

     

7

Lambert Kornoh

 

2

 

1

2

8

Johan Piper

 

1

 

1

 

9

Gerdt Wiebecker

 

1

1

   

70

Gerdt Maethie

2

10

 

5

8

1

M.Johan Schitman, hoffmeister zu Frondenberg

1

5

     

2

Thomes Budeker

2

3

   

3

3

Peter Michel

 

2

     

4

Johan Rechelman

2

7

 

2

3

5

Johan Knotte

 

5

1

2

3

6

Frantz Homberg

 

6

 

5

2

7

Barthold Schumacher

1

4

   

3

8

Thomes Giftt

 

2

     

9

Herman von Glunnkunell

 

2

1

1

 

80

Degenhardt Biegelewen

 

2

   

1

1

Johan Boelman

 

1

     

2

Johan Bahfott

 

2

   

1

3

B. Schmitman, richter

fehlen

4

Johan Schnetler

 

2

     

5

Caspar Koster

       

4

6

Peter Huß

 

1

1

   

7

Herman Homberg

 

2

 

1

1

8

Baltzer Rechelman,  scholemester

 

1

     

Bl. 272v

89

Vincens Wallbom

 

1

1

   

90

Johan Menke

 

2

1

   

1

Herman Witgerber

 

1

     

2

Der Her Dechen

 

4

   

3

3

Caspar Mathies

1

3

1

 

3

4

Henrich von Dalle

 

4

   

3

5

Johan Schwarte

1

2

2

1

3

6

Joest Kaisers

1

3

 

1

1

7

Henrich Guckenhoff

 

3

1

1

2

8

Mester Gorgen Huiß

 

3

   

2

9

Johan Brackel junior

 

3

     

100

Herr Barthold Sutoris

2

5

1

5

5

1

Anna Weiße

 

1

     

2

Albert Rennebom

 

1

     

3

Peter Rennebom

 

3

1

2

1

4

Rotger Schwarte

1

4

1

 

5

5

Barthold Hemmer, secretarius

2

5

 

4

4

6

Gerdt Diegges junior

1

3

   

1

7

Johann Braune

1

4

1

 

1

8

Johann Seuer

1

3

   

1

9

Johan Kolhoff

1

1

   

1

110

Jürgen von Glünkung

 

3

1

2

4

1

Joest Horstman

2

9

 

5

4

2

B. Adolf Homberg

3

10

 

12

12

3

Rotger Nagelschere

 

4

1

 

2

4

Adolf Krauße, Gerichtsschreiber

 

4

 

2

3

5

Thonies Landhuß

 

2

1

   

6

Baltzar Riß

 

2

 

1

2

7

Johan Gluther

 

1

     

8

Hanß Poner

 

1

     

9

Thonies Wische

 

1

     

120

Witwe Hehoff

 

3

 

1

2

Bl. 273

121

Witwe Bremekes

 

2

     

2

Thonies Swisser

 

1

     

3

Witwe Henrichs

 

3

   

1

4

Johann Trumpe

 

2

     

5

Johann Huthmacher

 

1

     

6

Johann Klinckhamer

 

1

     

7

Peter Rabenberg

 

3

1

   

8

Johann Wederstatt

1

2

     

9

Peter Bilenschmet

 

1

     

130

Daniel Wulff

1

1

   

1

1

Peter Sachtleven

 

2

   

2

2

Vincens Jacob

 

1

     

3

Gerdt Korte

 

5

2

1

3

4

Lambert Gluthe

 

1

1

   

5

Grethe Hilke

 

2

     

6

Dorrthe Ameke, Witwe

 

1

 

2

1

Gesamtzahl

55

357

39

93

174

Summa totalis zu einem jderen termyn 87 Thaler 10 Sch.  salvo calculo

Bl. 273v

Verzeichnuß des Vihes im Ambt Menden undt darauf angeschlagenen undt zu Rüden Ao 89

bewilligter allgemeiner durchgehender Vihestewer

Baurschaft Halingen h)

Pf.

K.

St

Schw.

Scha.

137

Schulte zu Kißingckhausen

6

17

5

5

 

8

Mersche zu Neckinck

5

12

5

6

4

9

Johan Mechelman

4

15

7

22

 

140

Schulte zum Berge

6

11

4

4

2

1

Mersche zu Bertinckloe

6

14

5

7

 

2

Henrich Sethe

4

12

4

5

 

3

Herman Wrede

1

4

 

2

 

4

Herman Henneman

 

5

1

   

5

Henrich Schweher

 

2

     

6

Rotger Sethe

 

3

1

   

7

Steffan Dahlhoff

3

1

     

8

Matthias in den Osthoeven

4

7

3

4

 

9

Michel Lange

 

2

     

150

Dietrich Ammeltz

3

7

3

4

 

1

Herman auffm Stuckenhoffe

4

8

4

5

 

2

Herman Menneken

 

2

     

3

Witwe Thonis Hellen

 

4

     

4

Caspar Buse

1

2

 

1

 

5

Johan Schmidt

 

5

1

   

6

Rotger Wegeman, pauper

 

1

     

7

Berndt auff der Kobrügge

 

4

     

8

Witwe Thonis Schlünders

3

6

1

1

 

9

Ewert Keimer

4

9

4

3

 

160

Ludolff Schulte

4

11

4

9

 

1

Herman Voget

 

2

     

Summa lateris

58

166

50

76

6

Macht zu gelt 156 Dhlr. 6 Sch.   ist der dritte Theil 52 Dhlr. 2 Sch.

Bl. 274

162

Witwe Joest Schröders

 

2

     

3

Catharina von Echthausen

 

2

     

4

Vincentz Stricker

 

5

     

5

Witwe Schürmans

 

2

     

6

Herman Holscher

3

4

1

4

 

7

Johan zu Bertinckloe

4

10

3

4

 

8

Pether Braem

 

4

 

2

 

9

Rotger Semer

 

3

 

2

 

170

Zacharias Schwerter

 

2

     

1

Johan Keimer

1

1

     

2

Vincentz Wieman

6

20

12

   

3

Sens Schweher

( fehlen )

4

Johann Braune

 

2

1

   

5

Herman Rohe

 

1

1

   

6

Johann Bamkampf

4

6

1

   

7

Dietherig Coertz

1

2

1

   

8

Jorgen zu Dahlhaußen

2

3

1

   

9

Johan auffm Eweßkampf

1

2

     

180

Herman Siebell

2

3

1

   

1

Gerdt am Sülßberge

 

2

1

4

 

2

Frantz Broickman

1

2

     

3

Herman Barmkampf Voget

 

6

1

12

 

4

Gertraudt Stelters

 

1

     

5

Ludolff Dusch

 

1

     

Summa lateris 

25

86

24

28

 

Macht zu gelt 74 Dhlr.  ist der dritte Theil 24 Dhlr. 17 Sch. 4 D.

Bl. 274v

Baurschaft Holdthaußen i)

186

Johan Reuter

5

7

1

2

1

7

Frantz Wortman

5

10

5

4

 

8

Thonies Heynck

3

4

1

2

 

9

Herman Kalthoff

4

8

2

12

 

190

Philips Engelbertz

4

6

1

   

1

Senß Lemenkuele

 

3

1

   

2

Johan Dieckman

4

6

1

   

3

Johan Sommer

1

6

1

4

 

4

Johan Niederstatt

4

8

     

5

Johan Greve

2

5

 

2

 

6

Claeß Thomes

 

1

     

7

Baltz Plücker

 

1

     

8

Wilhelm Witfeldt

1

3

     

9

Herman Lueke

1

2

     

200

Werner Renoltz

 

1

     

1

Johan Helleman

 

1

     

2

Albert Haßenkampf

1

2

     

3

Caspar Buse

1

2

     

4

Johan Holdtman, pauper

( fehlen )

5

Ewert Greve

 

1

     

6

Thonies Rieckenbroch

1

4

     

7

Jürgen Lindort

1

3

     

8

Schulte im Rieckenbroch

4

7

1

   

9

Herman Reuter

 

2

     

210

Caspar Morgenstern

1

2

     

1

Werminghausen, Schäper

       

20

 

43

95

14

48

1

Macht zu gelt 97 Dhlr. 20 Sch. ist der dritte Theil  32 Dhlr. 15 Sch. 4 D.

Bl. 275

Baurschaftt Schwitten

212

Schulte Niederstatt

6

22

3

15

 

3

Schulte Ouerstatt

7

25

8

16

 

4

Schulte zum Deuenter

5

11

3

8

2

5

Joest Hans

4

6

2

3

 

6

Gerdt Hillebrandt

4

10

2

   

7

Arnold Diecker

3

7

3

3

 

8

Witwe Tilman Frederichs

 

3

1

   

9

Joest Rüggen

6

10

2

6

 

220

Peter Korte

3

5

1

1

 

1

Gerdt Harbrinck

 

2

     

2

Cordt auffm Berge

 

5

2

3

 

3

Berndt Schröder

 

2

     

4

Henrich zum Kuel

4

8

2

4

 

5

Jürgen Koecke

 

2

2

2

 

6

Senß Stratman

 

4

 

1

 

7

Witwe Johan Hillebrantz

3

5

1

   

8

Johan Schnatel

 

4

3

1

 

9

Dietrich Werner

 

2

     

230

Gerdt Weuer

 

2

2

   

1

Joest Oesterman

5

7

2

7

 

2

Rotger an der Kuelerheide

 

1

     

3

Joachim Suerlandt

4

7

1

5

 

4

Henrich zu Selhausen

4

5

1

4

 

5

Euerdt Witman

1

5

2

3

2

6

Senß zum Brackell

4

6

2

4

 

7

Joest Schmale

6

13

6

7

 

8

Meersche zu Sehlhausen

5

8

2

4

 

9

Johan Broetman (?)

4

6

1

1

 

240

Rötger am Rothen Hauß

2

6

2

6

 

1

Schulte zum Schwiten

4

6

2

7

 

2

Pether im Kluesendicke

2

2

1

2

1

3

Laers Scheper

     

29

 

Summa lateris

87

207

58

142

5

Macht zu geldt 214 Dhlr. 4 Sch.  ist der dritte Theil 71 Dhlr. 10 Sch.

Bl. 275v

Baurschaftt Wingbarrn j)

244

Peter Schlünder

3

5

1

2

 

5

Perher (?) Goedecke

3

6

1

1

 

6

Jürgen Coertz

4

7

1

3

 

7

Caspar Goißman

3

4

 

1

 

8

Henrich Kuelman

3

6

3

2

 

9

Johan Helmich

 

2

1

   

250

Lentze zu Bellinchaußen

4

6

2

2

 

1

Euert ibidem

4

5

2

2

 

2

Cordt Neue

3

5

1

   

3

Gerris zu Bellinghaußen

 

3

1

2

 

4

Schulte zum Bertinckhoffe

4

10

2

3

 

5

Herman Billie

 

3

2

1

 

6

Joachim Severin

 

2

     

7

Johann Kalthoff

 

1

 

1

 

8

Blesin Rademacher

 

1

     

9

Johan Bawmeister

 

1

     

260

Jürgen Schlünders

4

12

8

6

6

1

Johan Langeschedt

5

13

6

6

 

2

Peter Kliemeyer

 

2

     

3

Friedrich Naderman

2

4

2

3

 

4

Rotger im Huckesholl

 

2

     
 

42

100

33

35

6

Macht zu geldt 100 Dhlr. 14 Sch.  thut der ditte theil 33 Dhlr. 13 Sch. 4 D.

Bl. 276

Baurschaftt Oißberen k)

265

Herman Jaspes

5

8

5

6

 

6

Engelbert Holman

1

3

1

   

7

Peter auffm Berge

2

5

2

3

 

8

Johan Jürgen hat jüngst wegen eiligen brandt großen schaden erlitten petit propter deum remissinem

(keine Angaben)

9

Engelbert Neiß

2

3

1

   

270

Johan Tilmans

4

10

5

3

 

1

Johan zum Barge

4

7

2

3

 

2

Philips Weuer

2

4

1

1

 

3

Witwe Senßis zum Barge

4

6

2

2

 

4

Senßis Kistmar

4

5

2

2

 

5

Schulte zu Weringhaußen

4

7

3

6

 

6

Henrich Blesins

 

2

1

1

 

7

Albert Risse

1

2

 

4

 

8

Herman Schladoth

1

2

1

   

9

Johan Reuter

 

3

1

   

280

Peter Hoesche

2

3

1

3

 

1

Luegh Lentze

 

4

1

   

2

Eickhouesche

 

3

 

2

 

3

Johann Goeke

5

6

3

2

 

4

Albert Spitthoff

3

6

1

3

 

5

Johann Sur, so des brandts halber großen schaden erlitten

2

2

1

   

Summa lateris

46

93

36

41

 

Macht zu geldt 101 Dhlr. 10 Sch. lauftt der dritte theil 33 Dhlr. 20 Sch.8 D.

Bl.276v

Baurschaftt Boeinckhaußen l)

286

Caspar Boeße

5

7

2

   

7

Johann in der Bremeke

4

7

5

   

8

Melchior Essenkäuffer

3

5

2

   

9

Gerdt Rindtscheder (Riedscheder?)

3

4

4

 

1

290

Herman in der Voßehöhelen

2

5

1

   

1

Albert Henße

4

6

5

4

 

2

Jürgen Arntz

2

2

1

2

 

3

Albert Voget

4

8

8

   

4

Henrich Klopper

 

4

1

   

5

Herman Hoelter

 

3

     

6

Johan Koeke

 

2

     

7

Johan Sondag Schmoehle

5

10

5

10

2

8

Friedrich auffm Vildthode

2

2

1

   

9

Gerdt auffm Brocke

1

3

1

   

300

Johan zum Berge

4

9

2

   

1

Thomes zum Berge

5

10

5

5

 

2

Tile Suir

5

14

9

7

 

3

Johan zu Steinhausen

3

4

2

2

 

4

Senß Niebecker

4

6

2

   

5

Schulte zu Roedingckhausen

4

6

2

2

 

6

Senß Schweher

 

2

     

7

Tigges zu Steinhausen

4

7

3

   

8

Thomes Dolberg

3

5

1

   

9

Michel Menneken

4

5

4

2

 

310

Michel auff Rouekamp

 

1

     

Summa lateris

74

142

64

34

3

Macht zu gelt 156 Dhlr. 17 Sch.  ist der dritte theil 52 Dhlr. 5 Sch. 8 D.

Summa aller bisteren

375

889

279

404

26

Lauftt zu gelde 900 Dhlr. 19 Sch.  ist der dritte theil zu jederem termine 300 Dhlr. 6 Sch. 4 D.

Bl. 277

Folgt dero vom Adell im Ambt Menden übergebene Verzeichnuß ihres Viehes

311

Johan von Werminghausen von Kotten

Ist zu gelt 38 Dhlr. 25 Sch.

hat aber ahn den Richter zu Menden geschrieben undt darin begehret ihnen als quartal Commissarien wegen vieler mühe undt unlusts dießfalß zu übersehen undt bey den herrn räthe zu entschuldigen oder aber sich zur gegenrechnung erbetten.

8

40

9

60

26

2

Johan von Laer zu Laer thut an gelt 26 Dhlr.11 Sch.

8

17

10

76

 

3

Luther von Galen zu Roedingckhausen ist zu gelt 3 Dhlr. 9 Sch.

1

4

1

 

2

4

Wilhelm von der Heese ist zu gelt 8 Dhlr. 22 Sch.

2

10

6

10

 

Summa lateris

19

71

26

146

28

Macht zu gelt 77 Dhlr. 15 Sch.

Es hat Dietherig von Westrum zu Sommern sich erklärt die verzeichnuß seines Viehes undt die gebühr darob zu Arnsberg selbst übergeben zu lassen.

Bl. 278

Verzeichnuß des Vihes in der Herschaftt Sümmern

315

Schulte zum Hohenhoff

4

14

6

6

 

6

Johann Vaget

4

10

2

   

7

Caspar Sommer

 

2

     

8

Baltz am Acker

1

2

     

9

Baltz Hiemeker, pauper  (fehlt)

         

320

Wilhelm Hemeker

4

8

1

   

1

Senß Vischer

3

6

1

   

2

Steffen Weuer

 

1

     

3

Herman Sundt

 

2

     

4

Henrich Vorhoff

 

1

     

Summa lateris

16

46

10

6

 

Bl. 278v

325

Johan vor der Helle

 

2

1

   

6

Senß Vorhoff

 

2

1

   

7

Johan Beckman

4

6

1

   

8

Huickplagh

3

5

1

   

9

Arndt Strattman

2

3

1

   

330

Wedwe zum Gaxberg

2

6

4

4

 

1

Thomes zum Gaxberg

3

8

2

1

 

2

Johan zum Gaxberg

2

4

1

   

3

Euecke, welcher auch vor dem feindt geblieben

2

7

1

10

 

4

Patroclus Rustige

3

9

1

10

 

5

Dietherich Heckman ist zu Bon in der Gefangnuß gestorben

2

7

2

3

 

6

Senß Buse

2

4

     

7

Baltz Buse

 

1

1

   

338

Baltz zum Gaxberg

 

2

1

   

Summa lateris

25

66

19

28

 

Macht mit dem vorigen zu gelt 104 Dhlr. 4 Sch.  ist der dritte theil 34 Dhlr. 18 Sch. 8 D.

Bl. 279

339

Herman Deimell

2

6

1

1

 

340

Jürgen Holdend  (Holtman?)

2

4

1

   

1

Bermansche deren eheman neulich todtgefallen vom baum  paupercula   (fehlt)

         

2

Philips Strick

3

8

5

3

 

3

Wedwe Richters deren eheman an der hahr todt geblieben

2

8

2

1

 

4

Dietherich Oisterman

3

8

3

4

 

5

Engelbert Schröder

 

2

     

6

Cordt Molner

1

5

1

   

7

Johan Cordt, pauper  (fehlt)

         

8

Dietherich Boeke

 

3

     

9

Johan Hake

4

7

2

3

 

350

Spickhoef

4

8

     

1

Jürgen Boeke

4

9

1

2

 

2

Herman Rohauß

2

5

     

3

Senß Haeke, pauper  (fehlt)

         

4

Baltz zu Schede

3

8

     

5

Herman zu Schede

3

9

     

Summa lateris

34

90

16

14

 

Macht zu gelt 81 Dhlr. 25 Sch.   ist der dritte Theil 27 Dhlr. 8 Sch. 4 D.

Summarum aller biestere

75

202

44

48

 

Thuet an gelt 186 Dhlr. 3 Sch.  ist der dritte Theil zu jederen termin 62 Dhlr. 1 Sch.

Bl. 279v

Nachdem unter diesen Sümmerischen eingessenen Thomes, Johan undt die Wedtwe zu Gaxbergh, wie auch die drey Wedwen  Richtersche, Heckmansche undt Euekesche ihrer Ehemänner durch den feindt beraubt, gefangen, gespannen, geplündert undt beschädigt undt ihrer etliche todt geschlagen undt in der gefängnuß jämmerlich verstorben undt dieselbe also unüberwindlichen schaden erlitten, also ist ihnen auf ihr flehentlich bitt durch die Verordnete inqisition als Johan von Werminghaußen, Dietherichen von Westrum, Anthon Blankebeile, Richtern zu Corbich, Peteren Schmitman, Richteren, Adolphen Homberg undt Bertolden Hemer, Bürgermeistern undt Gerichtsschäffen, räthe undt deputierten der dritte Theil ad quota ihrer Viehesteuer zu ersetzung erlittenen schadens zu gelassen.

356

Dietherich von Westrum zu Sümmern     macht zu gelt 28 Dhlr. 20 Sch.

6

40

16

8

 

Bl. 277v

Anno domini 1589 ahm 14.15.16.und 17. julii haben die Edelvest undt Ehrnhaftt Johann von Werningckhausen, Anthon Blanckebeyll, Richter zu Corbeck, Peter Schmitman, Adolff Homberg undt Bartholdt Hemer, Richter, Bürgermeister undt Gerichtscheffen zu Menden in der Statt undt ambt daselbst, wie auch ib der Herrschaft Sümmern die inquisition des Viehes undt derselben verzeichnuß effectuirt undt seyndt nachfolgende persohnen wegen etliches unterschlagenes Viehes gestraffet worden.

141

Meersche zu Bertinckloe

5 Dhlr.

138

Meersche zu Neckinck

2 ½ Dhlr.

150

Diederich Ammeltz

3 Dhlr.

166

Herman Holscher

2 Dhlr.

187

Frantz Wortman

2 Dhlr.

190

Philips Engelbertz

1 Dhlr.

142

Henrich Sethe

2 ½ Dhlr.

192

Johan Dieckman

1 Dhlr.

194

Johann Nederstatt

3 Dhlr.

212

Schulte Nederstatt

5 Dhlr.

213

Schulte Ouerstatt

4 Dhlr.

237

Joest Schmahle

2 Dhlr.

235

Euert Wietman

1 Dhlr.

254

Bertinckhoff

1 Dhlr.

Summa lateris

35 Dhlr.

Bl. 278

246

Jürgen Cortz

2 Dhlr.

247

Caspar Goeßman

1 Dhlr.

250

Lentze zu Belinckhaußen

1 Dhlr.

252

Cordt Newe

½ Dhlr.

249

Johan Helmich

1 Dhlr.

263

Friedrich Naderman

1 Dhlr.

267

Peter auffm Berge

½ Dhlr.

275

Schulte zu Werningckhausen

1 Dhlr.

286

Jaspar Boeß

1 ½ Dhlr.

307

Tigges zu Steinhaußen

1 Dhlr.

Summa lateris

12 Dhlr.

Summarum

47 Dhlr.

hie von abgenohmen inquisitores in vier tagen verzehrt

12 Dhlr.

bleibt noch

35 Dhlr.

h) R. Frese: Halingen und seine Geschichte. (Selbstverlag 1931)

i) Heute Holzen

j) Wimbern

k) Ösbern

l) Böingsen

 

Anmerkungen

( die Ziffern entsprechen der Nummernfolge des Verzeichnisses)

 

5.

Für den Frohnen werden weder Angaben über das Vieh, noch über die Abgaben gemacht, da er wie der Richter (83) von  Abgaben befreit war.

9.

 Bei J. Marke heißt es: 2 Pferdeken, doch mußte er gleichfalls je einen Taler entrichten.

17.

Der Dominus Theodorus Brunckhorst, vicarius in Harpen war 1540 Mitglied des Mendener Kalands. – 1591 Nevelinck  Brunchhorst. (F.Schmidt: Der Kaland zu Menden. Westf. Zeitschr. 85II, 1928, S.95, 102.)

19.

Leider läßt sich nicht feststellen, ob der erste Buchstabe ein B oder G ist.

20.

J. Toedt hatte ein Pferdeken.

21.

Wahrscheinlich die Witwe des Joh. Dickehuitz uff der Mollenstraße.

22.

Ob aus Schramm verlesen?

28.

T.Puthman ein Pferdeken.

44.

Hermannus Lillehotte +1588. (Schmidt, Kaland S.96, Abm.4.)

47.

L. Schermecke 1 Pferdeken.

48.

Bei Johann Wulff fehlt ebenso wie beim Stadtsekretär (105), dem Bürgermeister (112) und dem Gerichtsschreiber (114) der Steuerbetrag. Welche Stellung Wulff 1589 bekleidete, für die ihm Steuerfreiheit gewährt wurde, ist nicht bekannt. – Johann Wulff wird 1608 als westfälischer Brüchtenmeister und Richter zu Menden bezeichnet. (St.A.Münster, Dep. Landberg, Eisborn, Urk.38.)

58.

Johann Dickhut uff dem Pothe und Anna seine Hausfrau, Bürger zu Menden, werden am 19. Juni 1571 genannt.  (Stadtarch.Letmathe, Urk.113, früher Dep. im Stadtarchiv Dortmund.)

62.

J. Berwen 1 Pferdeken.

66.

Vielleicht Indmer oder Iedmer?

69.

Richtig wohl Niebecker.

70.

Vgl. über ihn und seine Familie Westf. Zeitschr. 111 (1961) S.343 f.

71.

Der Hofmeister bewohnte vermutlich das sog. Fröndenbergische Haus in der Nähe des Kirchhofes, wie schon sein Vater Franz Schmitman, der Hofmeister des Stifts Fröndenberg gewesen war. (Pfarrarchiv Menden Urk. 21 u. 22 )

80.

Vgl. über die Familie Biggeleben: Der Märker 11 (1962) S.149 ff.

83.

Wie beim Frohnen (3) fehlen alle Angaben. Peter Schmitman ist seit 1563 als Richter nachgewiesen. in 1.Ehe war er mit  Anna Schüngel verheiratet. Seine 2. Frau wurde 1578 Elisabeth vom Brocke aus Unna. Der Rektor der Schule in Unna  Joh. Sebastian Reuther verfaßte 1578 ein Epithalamium in nuptiis Petri Smidmanni Mendensis Judici et Elisabethae thom  Brochiae. Nach J.D.v.Steinen (Westph. Geschichte Bd.2,1755,S.212) war es ein Druck in 4 (quart) und umfaßte einen  Bogen. – Die Angaben in meinem Aufsatz: Märkerinnen unter den Kapuzinessen des Paderborner Klosters 1631-1733  (Der Märker 15, 1966,S.151,Anm.14) sind hiernach zu verbessern.

92.

Hermann Matthiae, Dechant des Dekanates Attendorn, der 1587 als Pastor in Menden resigniert hatte (abgesetzt wurde?)  starb am 16. Juli 1594 in Menden. (Westf. Zeitschr. 44, 1886,S.35)

96.

J.Kaisers 1 Pferdeken

98.

Meister Georg Huss, Wundarzt zu Menden wird am 17. Okt.1569 als Zeuge genannt in der Urk. 775 des Archivs  Hatzfeld-Trachenburg, das z.Zt. verschollen ist. Hier nach St.A.Münster, Mscr.VII,250.

100.

Dominus Bartoldus Sutor oder Schomecker war seit 1546 Mitglied des Mendener Kaland. (Schmidt, Kaland S.95) –  Nach G.Kranz: Geschichte der Pfarrei Menden (1930) S.95, mußte Bertold Sutoris, Inhaber der Vikarie St. Katharinen,  „auch bald weichen“ (nach 1587).

105.

Der Stadtsekretär war wie seine Amtsgenossen steuerfrei; jedenfalls fehlt der Steuerbetrag. Vgl. 48, 112 u.114.

109.

J.Kolhoff 1 Pferdeken

112.

Der Bürgermeister Adolf Homberg war wie seine Amtsgenossen steuerfrei. Vgl. 48, 105 u.114. – Homberg war Bäcker von Beruf und verheiratet mit Elisabeth von Werminghausen, der Tochter des Johann von Werminghausen zu Klusenstein und der Anna Schüngel. Elisabeth war Nonne in Ölinghausen gewesen und die Ehe wurde von der Kirche nicht anerkannt. (Der Märker 11, 1962, S.151 f.) – 1591 war Adolf Homberg Richter des Hofes Menden. (Vgl.261)

113.

Wahrsch. identisch mit Rotger Nagelschmidt der 1588 Mitglied des Mendener Kaland war (Schmidt, Kaland S.99)

114.

Vermutlich ein Sohn des Küsters Vinzenz Kruse in Menden, dessen Sohn Berthold 1561 Rektor der Kapelle in    Sümmern war.

127.

Die Familie schreibt sich später Raffenberg.

128.

Richtig wohl: Niederstadt Johann besaß 1 Pferdeken.

131.

D.Wulff 1 Pferdeken.

137.

Wahrscheinlich Vincentius van Kissinckhuisen, der am 1.März 1561 mit seiner Frau Katharina den Hof von der Äbtissin zu Fröndenberg pachtete, nachdem sein Vater Rotger, der alte Schulte zu Kissinghausen verzichtet hatte. (St.A. Münster, Fröndenberg Akte 620, Bl.45)

138.

Ob das noch Hartleif (Herzliebe) die Witwe des Wilhelm Schulte zu Necking war?, die mit ihrem Mann am 11.Nov.   1540 den Hof von der Äbtissin von Fröndenberg pachtete, oder schon deren Schwiegertochter läßt sich nicht sagen.    (Ebd.Bl.8)

140.

Bergmann zu Bertingloh, dessen Hof gleichfalls Eigentum von Fröndenberg war. Christina von Westrem, Äbtissin zu    Fröndenberg, schreibt am 3.Nov.1641 der Gräfin Johannette Elisabeth zu Bentheim-Limburg, geb. Gräfin von Nassau, daß ein limburgischer Untertan, Kaspar (Westhoff) zu Osthennen dem Stiefsohn des Schulten im Berge zu Bertingloh vor etlichen Tagen mit gewalttätiger Hand ein Pferd abgezwungen habe.(Archiv Rheda, Limburg Akte B47 Fasz.I.Nr.45)

141.

Vermutlich Wrede zu Bertingloh. Hinrich Wrede tho Bertinckloe pachtete am 17.Okt. 1571 für sich und Anna Marks    seine zukünftige Hausfrau seinen Hof von der Äbtissin zu Fröndenberg. Zeugen waren: Die ehrenachtbaren und vornehmen Hinrich Wrede, Bürgermeister und Secretarius in Menden, Franz Schmitman, Hofmeister, Peter und Peter Fullenspeth, Vater und Sohn, Vogt und Diener zu Fröndenberg, Johann Marks, Schulte auf dem Grevinkhofe zu Hemmerde. (Ebd.Bl.56)

142.

Der Hof Sethe war einer der Unterhöfe des Oberhofes Schwerte- Halingen.(JD.v.Steinen, Westph.Geschichte, 1,    1755,S. 1454 ff.)

143.

Vermutlich nicht Wrede zu Bertingloh.

145.

Ein Anwesen Schweer gehörte 1810 zum Stift Fröndenberg. Oder ist Nr. 173 gemeint?

147.

Gehörte zum Hof Schwerte-Halingen.

150.

Wie vor.

151.

Eigentum des Hauses Gerkendahl (Frese a. a. O.S.20 ff.)

153.

Gehörte zum Hof Schwerte-Halingen.

154.

Gehörte zum Stift Fröndenberg.

158.

Wie vor.

159.

Wilhelm v. Schafhausen zu Schafhausen und Anna v.Zweifel seine Frau verkaufen am 17. Okt. 1569 ihren Keimershof zu Halingen im Amt Menden an Hermann v. Hatzfeld zu Wildenburg, Droste zu Balve und Elis. v. Pentling seine Frau. ( St.A. Münster, Mscr.VII,250 Urk.789)

160.

Besitz der Familie v. Eickel zu Bruchhausen (Kr.Arnsberg) und kam an Kloster Rumbeck. (Frese a.a.O.S.19)

166.

Wahrscheinlich Besitz des Stifts Fröndenberg.

167.

Balthasar uth dem Hembroch und Tryne seine Frau pachten am 24.Sept.1542 den Kleinen Bertingloh von der Äbtissin zu Fröndenberg. – Johann Hembroch zum Bertingloh und Anna seine zukünftige Hausfrau schließen am 26.Sept.1570 einen Pachtvertrag mit der Äbtissin zu Fröndenberg. (St.A. Münster, Fröndenberg Akte 520,Bl. 10 u. 54)

172.

Gehörte zum Hof Schwerte-Halingen.

173.

Zum Stift Fröndenberg gehörig, oder ist 145 gemeint?

186.

Johann Ruiter pachtete am 16.Jan.1561 für sich und Grete seine Frau den Hof zu Bösperde von der Äbtissin zu Fröndenberg. Johanns Mutter Else, die alte Meyersche, gab ihre Einwilligung. (St.A. Mst.Fröndenberg, Akte 620,Bl.45)

187.

Hermann auf der Worth pachtete 1521 von der Äbtissin zu Fröndenberg seinen Hof. – Jorgen Spede auf der Worth zu Bösperde pachtete 1547 für sich und seine Frau Tele. – Thonies Spede pachtete 1561 für sich und seine Frau Else den Wortmanns Hof zu Bösperde, mit Einwilligung seiner Eltern, des Jorgen Spede und dessen Frau Tele. (Ebd.Bl.2,10 u. 41)

188.

Der Haeingshof in Bösperde ist nach G.v.Roden (vgl. Anm.g) als Fröndenberger Besitz nachzuweisen.

189.

Hermann Spede und Agatha seine Frau pachten am 20. Juni 1560 den Hof zu Bösperde, den früher Tonis Kalthof    gepachtet hatte. Zeugen: Franz Schmitman,Hofmeister, Peter Vollenspit, der alte Vogt, Jürgen Spede auf der Wort, Wilh. Schulte zu Necking, Tonis Kalthof der vorgenannten Eheleute Vater und mehr Leute genug. (St.A.Münster Fröndenberg, Akte 620 Bl.42)

190.

Herman auf der Wort und Klara seine Hausfrau pachten 1547 den Kalthof zu Holthausen, da Jorgen Spede uppe to    wonnen plach“, Geschehen im Beisein des Hofmeisters (Franz Schmitman), Jorgens (Spede) vorgenannt und des Jorgen   Spede (auf der Wort). (Ebd.Bl.43) 1563 muß Engelbert Kalthof 1 Goldgulden zahlen. (Ebd. Herzogt.Westf. Landstände IV,1a Bl.20) – Vermutlich wurde der Vorname Engelbert zum Familiennamen. – Hermine Dorothea Freiin von Wilich, Äbtissin zu Fröndenberg, verpachtet am 3.Nov.1723 ihren Engberts Kotten zu Holthausen, dessen bisheriger Pächter in Konkurs geraten war, dem Wilh.Schmid und dessen Frau Elisabeth Dickmann, nachdem diese sich in die Wachszinsigkeit des Stiftes begeben haben.(Ebd. Fröndenberg, Akte 637)

191.

Johann Kauke pachtete 1540 den Lehmkuhlhof von der Äbtissin zu Fröndenberg.(G.v.Roden a.a.O.S.62) – 1756    pachten Joh. Heinrich Lehmkühler und seine Verlobte Anna Maria Lücke den Lehmkühlers Kotten zu Holthausen. (St.A.  Münster, Fröndenberg, Akte 637)

193.

1783 pachten Joh.Diedr.Hellemann von Ostsümmern und seine Verlobte Elisabeth Sommer, den Sommers Kotten zu Holthausen vom Stift Fröndenberg. (Ebd.)

194.

Peter Brinkmann von Kessebüren und Trine Spede, seine zukünftige Hausfrau pachten 1553 den Spedenhof zu  Holthausen vom Stift Fröndenberg. Katharina Spede, die Mutter der Braut gibt ihre Einwilligung. – Johann vom Niederstade und Trine seine zukünftige Hausfrau pachten am 21.Okt. 1570 den Spedenhof zu Holthausen. Neben Johann Runge, Schulte thom Overenstaden, gehört Tonies Spede, Schulte op der Wort zu Bösperde zu den Zeugen. (Ebd. Akte 620 Bl.34 u. 35)

195.

Johann Greve der Junge und Tele seine Frau pachten am 6.Feb. 1561 den Grevenhof zu Holthausen, mit Einwilligung         seines Vaters, des Johann Greven, des Alten, von Stift Fröndenberg.(Ebd.Bl.46)

196.

Die Äbtissin zu Fröndenberg verpachtet am 3.Nov.1723 ihren Tommes Kotten zu Holthausen im Amt Menden dem    Henrich Dame von Wassernehem (heute Nemen) und seiner Ehefrau Anna Maria Tommes.(Ebd.Akte 637)

206.

Der Ryckenbrauchs Kotten gehörte 1810 zu den Höfen des Stiftes Fröndenberg (G.v.Roden a.a.O.227,Nr.163)

211.

Der Schäfer des Johann von Werminghausen auf Haus Kotten.

212.

Der Hof zu Niederstade kam 1358 durch Tausch an das Stift Fröndenberg.(St.A. Münster, Fröndenberg, Urk. 220 u.221) – Rotger Nederstadth pachtet 1535 den Hof thom Nederenstade. (Ebd. Akte 620,Bl6)

213.

Der Hof zu Oberstade war seit 1296 im Besitz von Fröndenberg, Peter Overstadth pachtete 1537 den Hof. – 1547 am Dienstag nach Jubilate pachtete Johann Runge, Schulte thom Overstade und Barbara seine Hausfrau den Hof thom Overenstade, wie ihn der verst. Peter, der alte Schulte gepachtet hatte. (Ebd. Bl. 7 u. 24v)

214.

Heute Dentern geschrieben.

215.

Der ‚Hof Hans zu Deventer war ein Unterhof des Essener Oberhofes Brockhausen bei Unna.

219.

Vermutlich im 17.Jahrhundert im besitz der Familie von Romberg zu Edelburg und Iserlohn (Vgl. Der Märker, Jg. 15.   1966, S.151)

236.

Der Brakelmanns Hof ist seit 1534 als Fröndenberger Besitz nachweisbar. (G.v.Roden a.a.O.277,Nr.172)

237.

Der Hof Schmale ist seit 1526 als Fröndenberger Besitz nachweisbar. (Ebd.Nr.150)

238.

Der Hof zu Sellhausen kam 1347 durch Kauf an Fröndenberg. (Ebd.S.29) – 1543 pachteten Johann Schulte zu  Sellhausen und Else von dem Grewinckhofe seine zukünftige Hausfrau den Hof zu Sellhausen. (St.A.Münster, Fröndenberg, Akte 620,Bl.12)

243.

Der Schäfer des Johann von Laer auf Haus Laer.

244.

Wohl Schlünder am Graben.

250.

Heute Bellingsen. Nach F.A.Höynck: Geschichte der Pfarreien des Dekanats Arnsberg (1907) S. 626, gehörten zwei    Höfe in Bellingsen zu Pfarrei Menden und zwei Höfe zur Pfarrei Vosswinkel.

251.

Vermutlich der Hof des Klosters Ölinghausen. – Agatha, die Tochter des Albert Henße zu Lendringsen (291), die sich vor 14 Jahren an Everten den Schulte zu Bellinghausen verheiratet hatte, begab sich am 23. Mai 1590 in die Leibeigenschaft des Klosters Ölinghausen. Ihren Freibrief hatte Agatha die Meyersche zu Bellinghausen und Tochter des Albert Henße zu Lendringsen, bisher in der Hof Menden gehörig, am 16.Nov.1585 vom Landdrosten Graf zu Solms erhalten. (St.A.Münster, Kloster Ölinghausen Akte 45)  

260.

Vermutlich der zum Essener Oberhof Brockhausen gehörige Schlünder Hof zu Wimbern.

261.

Der Hof Langschede gehörte zum kurf. kölnischen Hof zu Menden. – Elsa Langschede, die Tochter des Johann   Langschede zu Wimbern, begab sich 1591 vor dem Hofrichter Adolf Homberg in Menden, in die Leibeigenschaft des    Klosters Ölinghausen, nachdem sie sich mit Kaspar Beyinckhaus, dem Schulten zu Mimberg verheiratet hatte. Vom  Landdrosten Graf zu Solms hatte sie vorher ihren Freibrief erhalten. (Ebd.Reg.Arnsberg, Domänenregister Fach 272, Nr.11)

265.

Der Landdrost Graf zu Solms übergibt als Amtmann zu Menden, am 12.Jan.1598 Anna die Tochter des + Hermann   Jaspers zu Ösbern, geboren auf dem kurfürstl Hof, dem Kloster Ölinghausen, da sie sich mit Evert Bremker in der Bremke verlobt hat. (Ebd.Ölinghausen Akte 45)

268.

Der Hof Jürgens war in bürgerlichen Händen. 1545 verkauften Johann Schramme und Grete seine Frau ihren Anteil an    Jürgenshof zu Ösbern dem Bürgermeister Johann Dorstmann zu Menden. – 1592 verkaufen die Brüder Vinzenz und Jost Schramme und Frau Barbara, so wie Steffen Amecke und Frau Barbara ihren Anteil am Gute des Johann Jürgens zu Ösbern dem Jost Horstmann zu Menden. – Ebenso 1593 die Gebrüder Niggesmidt (Heinrich, jetzt unter dem Ordensnamen Weichart, Kellner in Kloster Grafschaft, und Deitloff, Kemner in Werl), an den Ratsverwandten Jost Horstmann in Menden. – Ebenso 1595 Barbara Horstmann die Witwe des Peter Schomecker gen. Drees an den Sisemeister Jost Horstmann. (Pfarrarchiv Menden Urk.20, 31 –33)

271.

Der Hof Höppe zu Barge war ein Unterhof des Essener Oberhofes Brockhausen. Urkunden seit dem 16.Jahrh. liegen    vor. (St.A. Münster, Reg. Arnsberg, Domänen-Register Fach 243, Nr.9)

273.

Die Saurhove, olim Schatten oder Zenses Hove, ist im Kirchspiel Menden und Bauernschaft Ösbern zum Berge gelegen, heißt es 1768 über die Höfe des Oberhofes zu Brockhausen. Auch der Hof Middelste zu Barge gehörte zum     Hofesverband Brockhausen.(St.A.Düsseldorf, Stift Essen XXII, 4i) – Oder ist Nr.285 gemeint?

283.

Die Kettel- oder Goekenhove war gleichfalls ein Unterhof von Brockhausen. (Ebd.)

285.

Der Hof Sauer zu Barge? Vgl.273.

286.

Der Hof Boese in der Bremke war Eigentum des Klosters Ölinghausen.

287.

Bremker in der Bremke?, gleichfalls ein Hof des Klosters Ölinghausen. Vgl. 265.

291.

Albert Henße gehörte 1591 zu den Hofesleuten des Hofes Menden. Vgl. 261.

297.

Der Hof Schmoele zu Böingsen war Eigentum des Klosters Ölinghausen.

298.

Anna Meyer, die Witwe des Bürgermeisters Ernst Wulff in Menden, verkaufte am 21.Febr.1641 den Vildhoedts Kotten zu Hodinghausen (Hüingsen) im Amt Menden, an den kurf. Oberkellner Hermann Dücker und dessen Ehefrau Anna Margareta von Lürwald zu Rödinghausen. (Archiv Rödinghausen II,B.3,116)

     


300.

Der Hof zum Berge war Eigentum des Klosters Ölinghausen. – Johann der Sohn des Johann Schulte und seiner Frau Margarete zu Beyinckhausen (Bäingsen, Pfr.Deilinghofen) begab sich am 19.Nov.1571 vor Hermann zu Megede, Richter zu Iserlohn in die Leibeigenschaft des Klosters Ölinghausen. Er hatte Agatha die Tochter des Johann Schmoele zu Böingsen geheiratet und wollte mit Hilfe seines Vaters den Hof des Klosters zum Berge übernehmen, der keinen Pächter hatte. (St.A. Münster, Ölinghausen, Akte 45)

302.

Tyle Saur ist 1591 unter den Hofesleuten des Hofes Menden, (Vgl.261)

305.

Das untere und niedere Haus Rödinghausen, das Heinrich Cloed zu Hennen als Ehemann der Henrike von Westhoven (Enkelin der Elisabeth Vollenspit) und Johann von Nehem zu Werries, als Ehemann der Dorothea von Galen (Enkelin der Margareta Vollenspit) gemeinschaftlich besaßen und an einen „Colonus“ verpachtet hatten. 1639 erwarb der kurf. Oberkellner Hermann Dücker, durch Heirat mit Anna Margareta von Lüerwald, Witwe Krane, Besitzer von Ober-Rödinghausen geworden, die beiden Teile des unteren Hauses. (Vgl.313)

307.

Der Hof Tigges zu Steinhausen war Eigentum der Familie von Loen zu Rüthen. – Luther von Galen zu Rödinghausen schreibt am 3. Aug. 1588, auch wegen der Wittiben Lhoens zu Rüden als Miterbin des Hofes Tigges zu Steinhausen, an den Richter Peter Schmitman und den Befehlshaber Philipp Stoffregen in Menden. Er Beschwert sich über den Schmoele zu Böingsen. (St.A. Münster, Ölinghausen, Akte 40)

309.

Michell Menken war 1591 Hofesfrone des Hofes Menden. (Vgl.261)

311.

Johann von Werminghausen war Kommissar des zweiten Quartals im Herzogtum Westfalen, das aus den Ämtern Menden, Werl, Balve und der Grafschaft Arnsberg bestand. (J.D.v.Steinen: Westph. Geschichte 1, 1755, S.1186 ff.)

313.

Luther von Galen, der Sohn des Jost von Galen zu Galen im Kirchspiel Dinker (b.Soest) und der Agnes von Eller zu Laubach, hatte 1586 Sophia Krane, die Tochter des Gerd Krane zu Altendorf geheiratet, die Erbin von Ober-Rödinghausen. Da Gerd Krane (+ vor 1581) und sein Sohn Philipp Krane (+ Frühjahr 1586) Haus Altendorf bewohnten, hatten sie vermutlich die Ländereien von Rödinghausen verpachtet. Wahrscheinlich waren die Pachtverträge noch nicht abgelaufen und erklärt sich dadurch der geringe Viehbestand. Luther von Galen starb kinderlos 1618 und seine Witwe Sophia Krane setzte Johann Krane zu Unna, den Sohn ihres Vetters zum Erben ein. (Vgl.auch 305)

314.

Haus Hüingsen.

315.

Schulte zum Hohenhof, einer der größten Höfe des Hofesverbandes in Sümmern.

316.

Vogt zu Ostsümmern gleichfalls.

328.

Wohl verschrieben. – 1536 und 1543 Herman Houckschlag uns auch später wird der Name so geschrieben.(St.A. Münster, Herzogt. Westfalen Landstände IV, 1, Schatzregister 1536. – Archiv Hovestadt D, Va,104, für 1543. – Im Schatzregister von 1563 sind für Sümmern keine Schatzpflichtige aufgeführt.)

330.

Wohl die Witwe des Vinzenz Schmale zum wüsten Gaxberg. – Zu Michaelis 1595 verpachten der Richter Peter Schmitman und der Bürgermeister Gerhard Mattiae zu Menden dem Dietrich, Sohn des + Vinzenz Schmale, Schulte zum Gaxberg, den Hof zum wüsten Gaxberg. Um 1700 wollte der Herr von Westrem zu Sümmern beweisen, daß auch dieser Hof zum Gaxberg einer der 24 Höfe des Hofesverbandes in Sümmern war. (Hist.Archiv der Stadt Köln, Domstift 104, Vol. I, Bl.12 ff) Hans oder Johann zum wüsten Gaxberg zahlte 1536 und 1543 je 2 Goldgulden. (Vgl. 328)

331.

Hadwig von der Recke, die Witwe des Dietrich von Westrem, zeigte am 16. April 1577 dem Domkapitel in Köln die Namen und Abgaben der 24 Unterhöfe des Hofes Sümmern an. Darunter auch Tönnis tho Gaxberg. (Archiv Rheda, Limburg, AktenS.56)

332.

Johann zum Gaxberg ist der zweite Hof dieser Siedlung im Verzeichnis 1577. – Zu diesen drei Höfen vermerkt das vorliegende Register von 1589 am Rande: diese 3 zum Gaxbergh seindt von den Bonnischen gefangen gewesen und großen Schaden erlitten.

333.

In einem Zeigenverhör des Richters Johann von Sodinden am 17. Sept. 1610 über die Belagerung des Schloßess Limburg im Jahre 1584 sagt der 5. Zeuge Franz Eichelenberg (Kirchspiel Hennen): Die Limburgischen seien ins Köllnische eingefallen um sich zu rächen und hätten den Eveckman zu Bexterhausen gefangen genommen. Dieser sei, als er gefangen gewesen, aus dem Turm gefallen.(Archiv Rheda, Limburg, Akten I,148) – Sens Eveke war vor 1685 auf den Hof Hembrock umgesiedelt worden. Seinen Hof in Bixterhausen erhielt Xerxes Richter, der seinen Hof in Sümmern räumen mußte. (vgl. 343,354 u.355)

334.

Patroklus Rustige zu Bixterhausen, saß auf einem der 24 Höfe und war Hofesrichter in Sümmern. Am 10. Okt. 1585 hielt er ein großes Zeugenverhör ab. (Rheda, Limburg, Akte S. 56)

335.

Heckmann saß gleichfalls auf einem der 24 Höfe.

339.

Wahrscheinlich Deymann in Bixterhausen, - Johan up dem Daelhofe (1536) bzw. Johan up dem Dheilhofe (1543) zahlte einen Goldgulden.(wie 328) – 1518 werden als Kinder der + Eheleute Gerd und Bela Drymans zu Bixterhausen genannt: Herman Dryman zu Bixterhausen, Agatha, die Frau des Jacob Schulte zu Magney im Kirchspiel Lohn (Iserlohn), Drude, die Frau des Johan Schulte, Bürgers zu Dortmund und Tele Dryman in Werl. (Dortmunder Beiträge Bd. 32,1925, S.81, Nr. 59, 61 u.S.943) – Leider ist das Oriinal vernichtet und nicht mehr nachprüfbar ob es Dryman oder Deyman hieß. – Der Hof Deymann in Bixterhausen war Eigentum des Kurfürsten von Köln.

340.

Johan vor dem Houldt, 1536, bzw. vor dem Holte, 1543, wird als pauper bezeichnet. (Wie 328)

341.

Johan Beyrman wird 1536 als pauper bezeichnet und 1543 ist vermerkt: nihil. (Wie 328) – In den Jahren 1538-1543 wird Johann Beermann als Hofesrichter in Sümmern genannt. (St.A. Münster, Herzogt. Westf. Landesarchiv, Akten VII, 28a)

342.

Der Hof Strick, einer der 24 Höfe, wurde vor 1685 von Sümmern nach Scheda verlegt. Die Witwe Sens zu Scheda wurde abgemeiert. (Ebd)

343.

Engelbert Richter, 1585 zwischen 40 und 50 Jahre alt (Rheda, Limburg Akte,S.56, vgl.334) fiel in der Schlacht bei Bremen (Kr.Soest). Vgl. die Einleitung. – 1581 war er Kirchmeister in Sümmern. (Pfarrarchiv Sümmern, Akten) – Der Richter Hof, einer der 24 Höfe, wurde vor 1685 auf den Eveken Hof in Bixterhausen umgesiedelt. (St.A.Münster, Herzogt. Westf. Landesarchiv VIII 28a)

344.

Der Hof Ostermann in Sümmern, einer der 24 Höfe, wurde nach 1685 auf den zweiten Hof in Scheda umgesiedelt. (Ebd. vgl. 354/55)

349.

Hahe zu Wulfringsen, einer der 24 Höfe.

350.

Der Spieckhof zu Wulfringsen kam am 12. Sept. 1566 durch Tausch an die Kirche zu Hennen. Kaspar Lappe, Droste zu Altena und Iserlohn, und seine Frau Elisabeth von Ense gen. Varnhagen, die bisherigen Besitzer, erhielten dafür von der Kirche das Backhausgut zu Lenninghausen. – Am 5. April 1642 gab die Gräfin Johannetta Elisabeth von Nassau, Witwe des Grafen Gumprecht zu Bentheim-Limburg, den Kirchmeistern in Hennen ihre Zustimmung, den Spieckhof an Xerxes von Westrem zu Sümmern zu verkaufen. (Rheda, Limburg Akten K 69)

351.

Der Hof Boeke in Wulfringsen, später Beuke, einer der 24 Höfe.

354.

Die beiden Höfe in Scheda (Pfarrei  Sümmern) Vgl. 342 u.344

355.

Die beiden Höfe in Scheda (Pfarrei  Sümmern) Vgl. 342 u.344

356.

Dietrich von Westrem, Mitglied des Mendener Kaland, starb 1592 (Schmidt, Kaland a.a.O.S.100)